In unserem Sustainability Hub geben wir wertvolle Insights rund um das Thema Nachhaltigkeit und Sustainability Solutions. Für Ideen die anregen und bewegen.

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Innovator of the Month – Paul Hawken: Pionier für Nachhaltigkeit in Unternehmen

In unserer Kategorie ,,Innovator of the Month'' stellen wir Innovator*innen vor, deren Ideen und Erfindungen Ihrer Zeit voraus sind. Um nachhaltige Lösungen zu finden, müssen wir nicht immer ganzheitlich neue Ansätze finden. Vielmehr zeigen unsere Erfinder*innen, dass es sich lohnt, an innovative Ideen anzuknüpfen, und manchmal auch den Blick nach hinten zu richten, um nach vorne zu kommen.

In der Welt der Nachhaltigkeit und Umweltvertretung strahlt kaum ein Name so hell wie der von Paul Hawken. Als Visionär, Unternehmer und Autor hat Paul Hawken sein Leben der Gestaltung eines nachhaltigen Weges für Unternehmen gewidmet und die Art und Weise, wie wir die Verbindung von Ökologie und Wirtschaft betrachten, revolutioniert. Seine Arbeit hat zahllose Menschen und Unternehmen inspiriert, umweltbewusste Praktiken zu übernehmen und einen positiven Einfluss auf unseren Planeten zu erzielen. In unserem diesmonatigen Beitrag "Innovator des Monats" tauchen wir in die bemerkenswerte Reise und die Beiträge von Paul Hawken ein.

Frühe Anfänge und Umweltbewusstsein

Paul Hawkens Weg als Innovator in der Nachhaltigkeit begann mit einer tiefgreifenden Erfahrung in den 1970er Jahren. Als er die berüchtigte Ölkatastrophe von Santa Barbara miterlebte, wurde ihm das verheerende Ausmaß ungezügelter Umweltzerstörung bewusst. Dieser entscheidende Moment weckte in ihm eine Leidenschaft, Veränderungen herbeizuführen und eine Welt zu schaffen, in der Unternehmen und Ökologie harmonisch zusammenwirken.

Die Geburt der nachhaltigen Geschäftsvertretung

Anfang der 1980er Jahre gründete Paul Hawken das Unternehmen Smith & Hawken für Gartenzubehör und legte damit lange vor dem Mainstream den Grundstein für nachhaltige Geschäftspraktiken. Dieses Unternehmen bildete die Grundlage für seine beeindruckende Arbeit, in der er die Rolle von Unternehmen als starke Akteure für positive Veränderungen betont.

Die Ökologie des Handelns: Ein Katalysator für Veränderungen

Paul Hawkens wegweisendes Buch "Die Ökologie des Handelns", veröffentlicht 1993, wurde zu einem Katalysator für die Neugestaltung der Beziehung zwischen Wirtschaft und Umwelt. In dieser bahnbrechenden Arbeit hinterfragt er herkömmliche Geschäftspraktiken und entwirft eine überzeugende Vision für eine ökologische Wirtschaft. Hawken betont, dass Unternehmen nicht nur ihre negativen Auswirkungen minimieren, sondern aktiv zur Regeneration der natürlichen Welt beitragen müssen.

Das Natural Capital Institute und darüber hinaus

Ende der 1990er Jahre gründete Paul Hawken das Natural Capital Institute, eine Organisation, die sich auf die Neudefinition der Verbindung von Ökologie und Wirtschaft konzentriert. Das Institut erforscht, wie natürliche Systeme wirtschaftliche Modelle beeinflussen können, um eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Zukunft zu fördern. Hawkens Arbeit mit dem Natural Capital Institute prägt weiterhin politische Diskussionen, inspiriert nachhaltige Innovationen und fördert Veränderungen in verschiedenen Branchen.

Project Drawdown: Ein Fahrplan für Klimaschutzlösungen

Paul Hawken's jüngstes und ehrgeizigstes Projekt ist "Project Drawdown", eine umfassende Initiative, die die effektivsten Klimaschutzlösungen ermittelt und bewertet. Durch die Umsetzung dieser Lösungen zielt Project Drawdown darauf ab, die globale Erwärmung umzukehren. Hawken und sein Team haben eine vielfältige Gruppe von Experten zusammengebracht, um einen Fahrplan für eine nachhaltige und kohlenstofffreie Zukunft zu erstellen.

Paul Hawkens unerschütterliches Engagement für Nachhaltigkeit hat einen unvergesslichen Eindruck auf unseren Planeten hinterlassen. Seine innovativen Ideen, bahnbrechenden Unternehmen und wegweisenden Projekte inspirieren nach wie vor Menschen, Gemeinschaften und Unternehmen auf der ganzen Welt. Durch seine Arbeit hat Hawken gezeigt, dass Unternehmen eine treibende Kraft für positive Veränderungen sein können, die uns auf eine transformative Reise zu einer nachhaltigen und blühenden Zukunft führt.

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Im Portrait - Interviews mit Tatmenschen mit Sven Schubert

,,Im Portrait - Interviews mit Tatmenschen'', ist eine Interviewreihe in der wir euch Menschen vorstellen, deren Tatkraft inspiriert. Wir freuen uns, heute Sven Schubert, Co-Founder und CEO von Envoria im Zwiegespräch begrüßen zu können und mehr über die spannende Reise hin zur Gründung der Envoria zu erfahren!

Wie stellen Sie als Geschäftsführer eines Softwareunternehmens für Nachhaltigkeitsmanagement sicher, dass Ihr Unternehmen angesichts des technologischen Fortschritts und der sich verändernden Marktdynamik zukunftsfähig bleibt?

Eines steht fest: Um diesen Herausforderungen zu begegnen, gibt es kein Allheilmittel. Wir bei Envoria setzen daher auf eine strategische Kombination mehrerer Faktoren.

Zum einen konzentrieren wir uns darauf, dass unsere All-in-one Software für Nachhaltigkeitsreporting eine hohe Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit aufweißt, um jederzeit auf neue Innovationen und Nachhaltigkeitsregulatoriken reagieren zu können. Der modulare Aufbau unserer Software hilft Kunden zudem, Schritt für Schritt neue ESG Regularien umzusetzen und dennoch am Ende alle ESG Daten an einem Ort zu verwalten. Ein großer Vorteil bei den teilweise über tausend zu berichtenden Datenpunkten für einen einzigen Standard.

Auch erlauben uns strategische Partnerschaften sowie das Feedback unserer Kunden, immer einen Schritt voraus zu sein. Diese Zusammenarbeit hilft uns, am Puls der Zeit zu bleiben und eine wirklich praxirelevante ESG Software am Markt anzubieten. Nicht zu vergessen ist auch das Thema Datensicherheit. Angesichts des technologischen Fortschritts bildet sie für uns die Grundlage für Vertrauen und Glaubwürdigkeit und damit die Basis für langfristige Kundenbeziehungen.

 

Welche Schritte hat Ihr Unternehmen unternommen, um aufkommende Trends und Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit zu antizipieren und sich darauf einzustellen, und wie positionieren diese Bemühungen Ihre Kunden für langfristigen Erfolg?

Wie eben erwähnt, pflegen wir einen engem Kontakt mit unseren Kunden und bitten sie um Feedback zu ihren aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Wünschen. Dieser wertvolle Input hilft uns, unsere Softwareentwicklung an ihren langfristigen Zielen auszurichten, und gewährleistet, dass unsere Lösung Marktrelevant bleibt. Darüber hinaus halten wir uns immer proaktiv über die neusten ESG Entwicklungen und Regulierungen auf dem Laufenden, um bei Neuerungen oder Änderungen schnellstmöglich reagieren zu können. Hierzu verfolgen wir die Sitzungen und Pressemitteilung von Instituten, nehmen aktiv an Branchenkonferenzen teil, arbeiten mit externen ESG Experten zusammen und gehen strategische Partnerschaften ein. So können sich unsere Kunden darauf verlassen, immer Compliance-treu an Ihren Themen zu arbeiten und für Prüfungen gewappnet zu sein.

Wie fördern Sie eine Innovationskultur in Ihrem Unternehmen, um die Entwicklung zukunftsorientierter Lösungen für künftige Nachhaltigkeitsanforderungen zu unterstützen?

Die Förderung einer Innovationskultur in unserem Unternehmen hat höchste Priorität. Nur so können wir langfristig eine zukunftsweisende Lösungen für ESG Reporting am Markt anbieten. Bei der Ausgestaltung der Inhalte haben wir jedoch wenig Spielraum. EU-weite sowie nationale Nachhaltigkeitsstandards und -regularien setzen hier einen klaren Rahmen. Umso wichtiger ist der Transfer bzw. die Umsetzung der Regulierungen in der Software. Hier kommt es auf eine leichte Verständlichkeit und hohe Nutzerfreundlichkeit an. Um dies zu erreichen, fördern wir eine offene Kommunikation und den regelmäßigen Austausch von Ideen unter den Teams, die an dieser Aufgabe arbeiten. Als innovaties Start-up haben wir ein sicheres Umfeld geschaffen, das Kreativität schätzt, Einwände berücksichtigt und explizit das Experimentieren mit neuen Technologien fördert. Dies ermöglicht es uns, modernste Technologien und Funktionen für unsere Kunden in unserer Nachhaltigkeitssoftware zu integrieren.

Können Sie konkrete Beispiele nennen, in denen Ihre Software Unternehmen in die Lage versetzt hat, proaktiv auf zukünftige Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen zu reagieren?

Mit unserem letzten Software-Update im Juli 2023 gab es sowohl inhaltliche als funktionelle Neuerungen zugunsten unserer Kunden. Das inhaltiche Update der EU Taxonomie und ESRS gewährleistet Unternehmen, nach dem aktuellsten Standard zu berichten. Neue Templates für die Berechnung von CCF Emissionen, upgedatete Funktionen wie eine Versionierung oder die Erstellung von Quick Reports erlauben unseren Kunden ihre Daten noch besser zu verfolgen und zu analysieren und so proaktiv Chancen und mögliche Risiken innerhalb ihrer Geschäftsaktivitäten aufzudecken.

Wie arbeiten Sie mit Branchenführern, Experten und Forschern zusammen, um über die neuesten Entwicklungen und Best Practices im Bereich Nachhaltigkeit auf dem Laufenden zu bleiben, und wie beeinflusst diese Zusammenarbeit die Produkt-Roadmap Ihres Unternehmens?

Wir pflegen enge Partnerschaften mit verschiedenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Beratungsunternehmen. Die Zusammenarbeit hat mitunter Einfluss auf die Adaption gesetzlicher Änderungen und neuer Anforderungen in der Software – und kann durch eine schnellstmögliche Umsetzung zu einer Beschleunigung der Produkt-Roadmap führen. 

 Welche Strategien wenden Sie an, um die Skalierbarkeit und Flexibilität Ihrer Software kontinuierlich zu bewerten und zu verbessern, so dass sie sich an veränderte Kundenanforderungen und sich entwickelnde Nachhaltigkeitsstandards anpassen kann?

Hierzu führen wir regelmäßig strenge Skalierbarkeitstests durch. Damit lässt sich überprüfen, wie gut unsere Software bei einer erhöhter Benutzerlast und einem erhöhten Rechenlast durch das Hinzufügen neuer Regularien und Funktionen performt. Diese Tests helfen uns, potenzielle Engpässe zu erkennen, und stellen sicher, dass die Software wachsenden Kunden- und ESG Anforderungen gerecht wird.

Welche Prioritäten setzt Ihr Unternehmen bei der Entwicklung und Integration von Spitzentechnologien wie künstlicher Intelligenz, Blockchain oder IoT in Ihre Softwarelösungen, um die Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten und Ihren Kunden neue Möglichkeiten zu eröffnen?

ChatGPT hat in diesem Jahr die Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf das Thema Künstliche Intelligenz gelenkt. Trotz mancher Kritik wird deutlich, dass die Spitzentechnologien nicht nur einen einfachen Trend darstellen, sondern unser künftiges Arbeiten disruptiv verändern werden. Auch bei Envoria denken wir darüber nach, KI in unsere Software zu integrieren, beispielweise bei der Generierung von Berichtstexten. Das ist ein super Anwendungsfall für Sprachmodelle wie ChatGPT. Leider gibt es aber große Datenschutzbedenken, da die gängigen KI's in den USA gehostet werden. Wir haben jedoch erste Tests durchgeführt, Sprachmodelle auf KI-Basis selbst zu betreiben.

Wie tauschen Sie sich mit Ihren Kunden aus, um deren künftige Bedürfnisse zu verstehen und Ihre Produktentwicklungsbemühungen entsprechend auszurichten, damit Sie Lösungen liefern, die den sich entwickelnden Anforderungen entsprechen?

Wir setzen unseren Kunden nicht nur eine Software vor und überlassen sie dann ihrem Schicksal. Die ESG Thematik ist komplex und benötigt vielmals Begleitung – die wir zusammen mit unseren Partnern den Unternehmen bieten. Durch diese intensive Zusammenarbeit und den aktiven Austausch mit unseren Kunden wissen wir sehr genau, wo die Herausforderungen liegen und welche Hilfestellungen gewünscht werden. Nicht zuletzt ist Envoria genau deshalb eine der nutzerfreundlichsten ESG Softwarelösungen am Markt.

Mit Blick auf die Zukunft, was sind die wichtigsten Strategien oder Initiativen Ihres Unternehmens, um einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt für Nachhaltigkeitssoftware zu erhalten und an der Spitze zukünftiger Branchentrends zu bleiben?

Ich glaube an dieser Stelle lässt sich bereits Gesagtes nochmals gut zusammenfassen und auf den Punkt bringen. Für uns steht die Innovation, Anpassungsfähigkeit, Skalierbarkeit und Informationssicherheit unserer All-in-one Softwarelösung für ESG Reporting im Fokus. Ebenso wie die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern, die den Grundstein für den zukünftigen Erfolg unseres Unternehmens bilden. Und nicht zu vergessen: Flexibilität. Für uns als junges, agiles Unternehmen ist Flexibilität nicht nur ein Buzzwort. Sie ermöglicht uns, schnellstmöglich auf Branchentrends zu reagieren und damit an der Spitze des Marktes zu bleiben.

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Innovator of the Month – Dr. Mae Jemisons inspirierende Reise

In unserer Kategorie ,,Innovator of the Month'' stellen wir Innovator*innen vor, deren Ideen und Erfindungen Ihrer Zeit voraus sind. Um nachhaltige Lösungen zu finden, müssen wir nicht immer ganzheitlich neue Ansätze finden. Vielmehr zeigen unsere Erfinder*innen, dass es sich lohnt, an innovative Ideen anzuknüpfen, und manchmal auch den Blick nach hinten zu richten, um nach vorne zu kommen. In einer Welt, in der der Himmel nicht mehr die Grenze ist, hat Dr. Mae Jemison Grenzen gesprengt und nach den Sternen gegriffen. Als Astronautin, Ingenieurin, Ärztin und leidenschaftliche Befürworterin für MINT-Bildung hat Dr. Jemisons bemerkenswerte Reise zahllose Menschen dazu inspiriert, groß zu träumen und ihren Ambitionen nachzugehen. In diesem Artikel tauchen wir in das Leben und die Leistungen von Dr. Mae Jemison ein, einer Wegbereiterin in der Erforschung des Weltraums und einer unermüdlichen Verfechterin für die Ermächtigung junger Geister.

Frühes Leben und Ausbildung

Geboren am 17. Oktober 1956 in Decatur, Alabama, entwickelte Mae Carol Jemison bereits in jungen Jahren eine tiefe Faszination für Wissenschaft und Raumfahrt. Ermutigt von ihren Eltern zeichnete sie sich akademisch aus und verfolgte ihre Leidenschaft für Wissenschaft während ihrer Ausbildung. Nach dem Abschluss der High School schrieb sich Jemison an der Stanford University ein, wo sie Chemieingenieurwesen und afrikanische Studien studierte. Ihr Wissensdurst und ihre Entschlossenheit legten den Grundstein für ihre zukünftigen Errungenschaften.

Grenzen durchbrechen bei der NASA

1987 erreichte Dr. Mae Jemison einen historischen Meilenstein, indem sie als erste afroamerikanische Frau für das Astronautenprogramm der NASA ausgewählt wurde. Ihre Aufnahme in das Programm markierte einen bedeutenden Durchbruch in Bezug auf Vielfalt und Repräsentation im Bereich der Raumfahrt. Am 12. September 1992 schrieb Jemison erneut Geschichte, als sie als Missionsspezialistin an Bord des Space Shuttles Endeavour ging und zur ersten afroamerikanischen Frau wurde, die ins All reiste.

Pioniergeist und wissenschaftliche Beiträge

Während ihrer Raumfahrtmission führte Dr. Jemison Experimente zur Knochenzellforschung durch und erforschte die Auswirkungen des Weltraumreisens auf die menschliche Physiologie. Ihre Beiträge zum wissenschaftlichen Wissen und zur Erforschung des Weltraums haben den Weg für zukünftige Fortschritte im Verständnis der Auswirkungen von Weltraumreisen auf den menschlichen Körper geebnet. Nach ihrer Zeit bei der NASA trug Dr. Jemison weiterhin zu verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen bei, einschließlich Medizin und Technologie, mit einem Fokus auf nachhaltige Entwicklung und Fortschritte in der Bildung.

Ermächtigung der nächsten Generation

Die Hingabe von Dr. Mae Jemison an MINT-Bildung und die Ermächtigung junger Geister ist ein wesentlicher Teil ihres inspirierenden Erbes. Sie gründete das Programm "The Earth We Share" (TEWS), ein praxisorientiertes Wissenschaftscamp, das wissenschaftliche Neugier und kritisches Denken bei jungen Schülern unterschiedlicher Hintergründe fördert. Durch ihre Stiftung, die Jemison Group, setzt sie sich weiterhin für die Bedeutung der MINT-Bildung ein und ermutigt zukünftige Generationen, ihr Potenzial zu entfalten und einen Unterschied in der Welt zu machen.

 Dr. Mae Jemisons außergewöhnliche Reise steht als Zeugnis für die Kraft des Durchhaltens, der Leidenschaft und des unerschütterlichen Glaubens an das Potenzial menschlicher Errungenschaften. Ihre bahnbrechenden Erfolge als Astronautin, Ingenieurin, Ärztin und Befürworterin für MINT-Bildung haben zahllose Menschen dazu inspiriert, nach den Sternen zu greifen und ihre Träume zu verfolgen. Dr. Jemisons Beiträge zur Erforschung des Weltraums und ihr Engagement für die Ermächtigung junger Geister hinterlassen einen unvergesslichen Eindruck in der Gesellschaft und erinnern uns daran, dass wir mit Entschlossenheit und Hingabe neue Höhen erreichen können

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Im Portrait - Interviews mit Tatmenschen

,,Im Portrait - Interviews mit Tatmenschen'', ist eine Interviewreihe in der wir euch Menschen vorstellen, deren Tatkraft inspiriert. Wir freuen uns, heute SE+P Gründer und CEO Carl Schmidt-Ehemann im Zwiegespräch begrüßen zu können und mehr über die spannende Reise hin zur Gründung der SE+P Consulting GmbH zu erfahren!

Was hat Sie dazu inspiriert, Ihr Unternehmen für Nachhaltigkeitslösungen und Beratung zu gründen? Gab es ein bestimmtes Erlebnis oder eine Überzeugung, die Sie dazu motiviert hat, in diesem Bereich tätig zu werden?

Wir haben in 2020 mit der SE+P mit Projekt der Prozessoptimierung begonnen. Eine langjährige Freundin gab dann bald nach Gründung den Impuls für die Ausrichtung der Aufgaben und Angebote auf den Bereich der Nachhaltigkeitslösungen.

Können Sie uns etwas über Ihren persönlichen Werdegang erzählen und wie Ihre Erfahrungen Sie dazu befähigt haben, ein Experte auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit zu werden?

In meinem Studium als Maschinenbau-Ingenieur bin ich schon früh mit Themen der Effizienz und Ressourcenschonung in Kontakt gekommen. Ich habe mich danach schon früh in meiner Laufbahn auf Themen der Prozessverbesserung und Organisationstransformation beschäftigt. Der Schritt und die Bereitschaft zur tieferen Auseinandersetzung und Wissensaufbau im Bereich der Nachhaltigkeitslösungen war im Lauf der Zeit nur noch ein kleiner.

Welche Vision hatten Sie, als Sie das Unternehmen gegründet haben, und wie hat sich diese Vision im Laufe der Zeit entwickelt?

Der Auftrag, die Welt ein bisschen besser zu verlassen als vorgefunden, ist mir als langjährigem Pfadfinder schon früh begegnet. Der Schritt, das Unternehmen vollständig auf Aspekte der Nachhaltigkeit auszurichten, war dann nur noch klein. Wir haben bei allen Herausforderungen und Problemen eine unglaubliche Chance, etwas gemeinsam zu erreichen. Wir können unseren Kindern und Enkeln eine langfristig prosperierende, nachhaltige Welt übergeben und unsere Weiterentwicklung sicherstellen.

Wie haben Sie die Herausforderungen gemeistert, denen Sie als Gründer eines Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit gegenüberstanden? Gab es bestimmte Meilensteine oder Erfolge, die Ihnen dabei geholfen haben, Ihre Vision voranzutreiben?

Zwei Aspekte sind hier als Schlüsselmomente wichtig:

1. Der Krieg in der Ukraine: knappe Ressourcen und explodierende Preise haben schlagartig ein Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen, vor allem im Bereich der Energieeffizienz, geschaffen

2. Angebot und Nachfrage zusammen zu bringen: der Bedarf ist teils vielfach höher als das Angebot, von Konzepten bis zur Realisierung, aber viele kennen mögliche Unterstützung wie uns (noch) nicht.

Daher sind wir am Puls der Zeit… und je bekannter wir werden, desto mehr Anfragen bekommen wir.

Wie hat Ihre persönliche Leidenschaft für Nachhaltigkeit und Umweltschutz Ihre Geschäftsstrategie und Ihre Entscheidungsfindung im Unternehmen beeinflusst?

Die Bereitschaft für Nachhaltigkeitslösungen war vorhanden, da wir mit derlei Herausforderungen in regelmäßig in unserer Beratungspraxis konfrontiert waren. Es brauchte daher nur noch den Impuls von außen, die SE+P mit ihren Angeboten vollständig auf dieses zugegebenermaßen weite Feld auszurichten.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen mit den neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich der Nachhaltigkeit Schritt hält und innovative Lösungen für Ihre Kunden anbietet?

Wir schauen uns gemeinsam regelmäßige Themen und neueste Entwicklungen auf dem weiten Gebiet der Nachhaltigkeit an – mit Inputs von akademischen Arbeiten, neuen Kolleg:innen, Messen und Konferenzen sowie Trends aus Politik und Wirtschaft.

Was ist Ihre langfristige Vision für das Unternehmen? Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in den nächsten 5 oder 10 Jahren und wie möchten Sie dazu beitragen, eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten?

Wir sind Systempartner für unsere Kunden. Wir wollen also zur langfristigen Befähigung und Transformation von Unternehmen beitragen – mit neuesten Methoden und Technologien. Unser Beitrag dazu, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, zusätzlich unterstützt durch Arbeit in Gremien und Verbänden – gleichsam als natürliche Wahl für unseren Expertenbereich.

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Innovator of the Month: Die Sonnenkönigin - Dr. Maria Telkes

In unserer Kategorie ,,Innovator of the Month'' stellen wir Innovator*innen vor, deren Ideen und Erfindungen Ihrer Zeit voraus sind. Um nachhaltige Lösungen zu finden, müssen wir nicht immer ganzheitlich neue Ansätze finden. Vielmehr zeigen unsere Erfinder*innen, dass es sich lohnt, an innovative Ideen anzuknüpfen, und manchmal auch den Blick nach hinten zu richten, um nach vorne zu kommen.

Dr. Maria Telkes leistete als Biophysikerin bedeutende Beiträge zu solarthermischen Speichertechnologien. Geboren im Jahr 1900 in Budapest, emigrierte sie in die USA und arbeitete unter anderem am MIT. In den 1940er Jahren entwickelte sie das erste solarbetriebene Heizsystem, welches Phasenwechselmaterialien zur Speicherung thermischer Energie nutzte. Diese Innovation legte den Grundstein für moderne solarthermische Speichersysteme und trug zum Fortschritt der Solarenergienutzung bei. Unter anderem entwickelte Sie das erste rein durch Solarenergie beheizte Haus, das ,,Dover Sun House‘‘.

Sunlight will be used as a source of energy sooner or later. Why wait?
— Dr. Maria Telkes

Während ihrer gesamten Wirkzeit führte Dr. Maria Telkes auch umfangreiche Forschungen zur solaren Destillation und solarbetriebene Entsalzung und erforschte nachhaltige Lösungen für die Wasseraufbereitung und die Bewältigung kritischer Herausforderungen in Trockengebieten. Ihre Arbeit im Bereich erneuerbare Energien und Solartechnologien machte sie zu einer Vorreiterin in diesem Pionierin auf diesem Gebiet und inspirierte künftige Generationen von Wissenschaftlern und Ingenieuren nachhaltige Energielösungen zu verfolgen.

Neugierig geworden? Leider gibt es wenig biographische Werke zu Maria Telkes. Wenn euch das Thema interessiert, vor allem welche Schwieirgkeiten, sie als Frau in der Forschung zu bewempfehlen wir die Videoreihe zur ,,Sun Queen’’ von American Experience PBS. Ebenfalls hörenswert sind die beiden Filmemacherinnen im Interview mit den Historikerinnen Dr. Katie Nelson und Olivia Meikle im Podast ,,Whats her Name’’.

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Innovator of the Month – Science Fiction Autoren und die Unbezahlbarkeit der Imagination.

In unserer Kategorie ,,Innovator of the Month'' stellen wir Innovator*innen vor, deren Ideen und Erfindungen Ihrer Zeit voraus sind. Um nachhaltige Lösungen zu finden, müssen wir nicht immer ganzheitlich neue Ansätze finden. Vielmehr zeigen unsere Erfinder*innen, dass es sich lohnt, an innovative Ideen anzuknüpfen, und manchmal auch den Blick nach hinten zu richten, um nach vorne zu kommen.

Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass futuristische Technologien und Konzepte von Science-Fiction-Autoren erdacht wurden, die ihrer Zeit voraus waren. Einige Silicon Valley Tycoons wie Elon Musk und Mark Zuckerberg suchen angeblich Inspiration für Innovationen durch Science-Fiction. Wie zum Beispiel Zuckerbergs Vision des ,,Metaverse'', die erstmals vom Autor Neal Stephenson in seinem Roman Snow Crash (1992) geprägt wurde. Jahre bevor sich die zwischenmenschliche Kommunikation ins Internet verlagerte, beschrieb er eine Welt, in der Menschen sich in einem geteilten virtuellen Raum treffen, und dort als digitale Avatare agieren. Heute arbeitet Stephenson als Futurist für verschiedene Unternehmen.

 Ebenfalls von Science-Fiction Vordenkern inspiriert ist die Weltraumbasierte Solartechnologie. Hierbei soll Photovoltaiktechnik im Weltraum eingesetzt werden, um Energie zu generieren.

Die Technik wurde im Zuge eines NASA-Forschungsprojekts eruiert, stagniert in Ihrer Entwicklung jedoch zurzeit. Dennoch verblüffend ist, dass die Technik bereits in den 1930er Jahren von Isaac Asimov in seiner bekannten ,,Foundation‘‘ Trilogie beschrieben hat. Auch wenn hier anzumerken ist, dass Solar-Technik Ihren Ursprung entgegen der Annahme, dass es sich hierbei um eine innovative Technologie handelt, bereits seit dem 19. Jahrhundert gezielt von Menschen genutzt wurde. In seinem Werk ,,Let it Shine – The 6000 year old story of Solar Energy’’ beschreibt John Perlin, die wenig bekannten Anfänge von Solartechnologien:

 ,,Selbst wenn die Sorge um den Klimawandel und die Energiesicherheit einen Boom in der Solartechnik anheizt, halten viele die Solarenergie immer noch für ein Wunder des 20. Jahrhundert. Nur wenige wissen, dass die erste Fotovoltaikanlage auf einem Dach in New 1884 stand, oder dass geniale Ingenieure in Frankreich in den 1860er Jahren Sonnenenergie zum Betrieb von Dampfmaschinen nutzten oder dass im 1901 ein Straußenfarmer in Südkalifornien mit einem einzigen Solarmotor dreihundert Hektar Zitrusbäume bewässerte. Noch weniger Menschen wissen, dass Leonardo da Vinci plante, sein Vermögen mit dem Bau eines eine halbe Meile langen Spiegeln zur Wassererwärmung zu machen, oder dass dienzezeitliche Chinesen handgroße Solarkonzentrierende Spiegel benutzten, um Feuer zu entfachen, so wie wir heute Streichhölzer und Feuerzeuge verwenden.''

Für weitere innovative Inspirationen diskutieren wir diesen Monat bei Instagram die Top 3 relevantesten Innovativen Technologien, die im Jahr 2023 auf uns zukommen.

 

 

 

 

 

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Das neue Weltraumzeitalter & was es für Ihr Unternehmen bedeutet

Wir bei SE+P bieten Nachhaltigkeitslösungen an, die es Ihrem Unternehmen ermöglichen, effizient, nachhaltig und profitabel zu wirtschaften. Wenn es um Nachhaltigkeit geht, befinden wir uns inmitten eines Paradigmenwechsels, bei dem dieses Thema auf Messen, Konferenzen und im Lieferkettenmanagement fast unübersehbar geworden ist. Viele Unternehmen stehen ratlos vor den notwendigen Anpassungen und neuen Anforderungen, die mit dieser veränderten Denkweise einhergehen. Man könnte sagen, dass wir uns mitten in einer unvermeidlichen, aber notwendigen Nachhaltigkeitstransformation befinden, die zu einer emissionsfreien Wirtschaft führt.

Die 1960er Jahre waren geprägt vom sogenannten ,,Space Age'', als der Glaube an den technologischen Fortschritt kollektiv, zunehmend auch im Design und in der Popkultur vorherrschte. Think: Stanley Kubricks Space Odyssee. Später lässt sich wirtschaftliche Stagnation und die negativen Aspekte von Technologie in kulturellen Schlüsselmomenten wie wie in Ridley Scotts "Blade Runner" ablesen. Gegenwärtig erleben wir denn subtilen, aber stetigen Beginn eines so genannten "neuen Weltraumzeitalters".

Mit dem Einstieg privater Investoren in die Weltraumforschung erleben wir eine Renaissance der Idee der Weltraumforschung als Lösung für die derzeit überbordenden Probleme auf dem Planeten Erde. Fragen, die sich aus diesem Paradigmenwechsel ergeben, könnten sein: Werden der Glaube und das Vertrauen in Technologie und wissenschaftlichen Fortschritt erneuert? Bewegen wir uns von dem Diskurs über die Gefahren der Technologie für unsere Wirtschaft hin zu einer Vision, in der technologischer und wissenschaftlicher Fortschritt mit der Lösung unserer aktuellen Probleme in Einklang stehen? Und was bedeutet dieser Kulturwandel für Ihr Unternehmen?

Inwiefern ist dieser Gedanke der Zukunftsorientierung und Innovation entscheidend, um Ihr Unternehmen bestmöglich aufzustellen, um der Unsicherheit unserer Zeit zu begegnen? Wenn es um Beratung in Sachen Nachhaltigkeit geht, wollen wir bei SE+P sicherstellen, dass unsere Kunden der Zeit voraus sind, nicht nur in Bezug auf Nachhaltigkeit, sondern auch in Bezug auf Zukunftsfähigkeit.

Wir wollen nicht, dass unsere Kunden in eine ähnliche Situation geraten, wie es momentan viele Firmen mit dem "Sustainability Shift" tun: Zu spät losgelaufen und nach Luft schnappend. Deshalb denken wir bei SE+P Digitalität, Innovation und Nachhaltigkeit in einem Dreiklang. Für Nachhaltigkeitslösungen, die Zukunftsfähigkeit im Blick behalten.

 Weitere interessante Inhalte zum New Space Age finden Sie in diesem Sonderprojekt der Washington Post.

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Innovator of the Month: Naturschützerinnen

Unser Sustainability Hub wächst stetig. Dieses mal mit einem Innovator of the Month Special zum Earth Day mit Naturschützerinnen der Ersten Stunde.

Am 22. April begingen wir den alljährlichen, weltweiten Earth Day (Tag der Erde), um auf die Wertschätzung der Umwelt und gemäßigten Konsum aufmerksam zu machen. Um diesem wichtigen Tag gebührend zu würdigen, wollen wir uns in unsere Rubrik ,,Innovator of the Month’’, daher einer Naturschützerin erster Stunde widmen.

In unserer Kategorie ,,Innovator of the Month’’ stellen wir Innovator*innen vor, deren Ideen und Erfindungen Ihrer Zeit voraus sind. Um nachhaltige Lösungen zu finden, müssen wir nicht immer ganzheitlich neue Ansätze finden. Vielmehr zeigen unsere Erfinder*innen, dass es sich lohnt, an innovative Ideen anzuknüpfen, und manchmal auch den Blick nach hinten zu richten, um nach vorne zu kommen.

Inspiriert ist die heutige Folge vom sehr hörenswerten Podcast ,,Her Story – starke Frauen der Geschichte’’, welcher die oft vergessenen Frauen, die unsere Geschichte prägten, wieder zum Leben erweckt. Die ganze Folge mit weiteren Naturschützerinnen ist im Anschluss verlinkt.

Im Zuge der Aufklärung entstand eine fiebrige Begeisterung für die Wissenschaft in der Gesellschaft. Bildung und Wissenschaft waren jedoch lediglich Männern vorbehalten. Frauen aus höheren gesellschaftlichen Schichten genossen Bildung lediglich, um bei gesellschaftlichen Anlässen an Konversationen teilzunehmen. Hierbei standen vor allem die Ausbildung in den sogenannten ,,Schönen Künsten‘‘ im Vordergrund. Niedriggestelltere Frauen hatten hingegen oft praktisches Wissen, dass aus der Beobachtung der Natur hervorging bei Ernte und Anbau. Der Gedanke einer Wertschätzung für die Natur und der schonende Umgang mit Ihren Ressourcen, entstand daher aus dem Beobachten der Umwelt, und dem Wissen, was daraus entstand.

Unsere Innovatorin des Monats, die Frankfurterin Maria Sybilla Merian (1647-1717) , gehörte zu dieser Riege der ersten Naturschützerinnen und Frauen, die Ihrer Zeit trotz widriger gesellschaftlicher Umstände voraus waren. In Ihrem wirkungsvollem Werk ,, Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung‘‘ hielt sie Ihre Erkenntnisse, von jahrelanger akribischer Insektenbeobachtung, vor allem von Schmetterlingen,  fest. Durch Ihre künstlerische Ausbildung war Sie in der Lage, diese mit anschaulichen Skizzen zu ergänzen und schuf ein Werk, dass als Vorläufer der modernen und systematischen Insektenkunde (Entomologie) diente. Verewigt findet sich eine Ihrer Zeichnungen auch auf dem 500 Mark Schein, von 1992.

Die symbiotische Bedeutung von Pflanzen und Insekten in Ökosystemen, spielt diesen Monat auch auf unserem Instagram eine Rolle, wo wir unseren Blick in die Natur richten, als Inspiration für agile und perfekt durchdachte Prozesse. Schaut hier gerne einmal vorbei.

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Innovator of the Month: Hans Carl von Carlowitz

Es beginnt alles mit einer Idee.

In unserer Kategorie ,,Innovator of the Month’’ stellen wir Innovator*innen vor, deren Ideen und Erfindungen Ihrer Zeit voraus sind. Um nachhaltige Lösungen zu finden, müssen wir nicht immer ganzheitlich neue Ansätze finden. Vielmehr zeigen unsere Erfinder*innen, dass es sich lohnt, an innovative Ideen anzuknüpfen, und manchmal auch den Blick nach hinten zu richten, um nach vorne zu kommen.

Im Dschungel der Nachhaltigkeits-Termini sieht man oft vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit und ist das Konzept wirklich so revolutionär wie gerne behauptet wird? Es lohnt ein Blick in die Geschichtsbücher. Tatsächlich gilt der deutsche Hans Carl von Carlowitz, ein aus Oberrabenstein stammender Naturist und unteranderem Oberberghauptmeister des Erzgebirges. In seinem 1713 veröffentlichten Werk ,,Sylvicultura oeconomica‘‘ oder auch ,,haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige anweisung zur Wilden Baum-Zucht‘‘ begründet er das Prinzip der Nachhaltigkeit, in dem er festhält, dass in der Forstwirtschaft, zur so viel Holz gefällt werden darf, wie ebenfalls wieder angepflanzt wird, um das natürliche Gleichgewicht des Waldes zu erhalten.

Nachhaltigkeit, die (f): langfristige Beibehaltung eines dynamischen Gleichgewichts zwischen Verbrauch und Regeneration
(nach Hans Carl von Carlowitz, 1713)

Dieses Prinzip des Ressourcenausgleichs in der Forstwirtschaft kam zu einer Zeit der Energiekrise, in der die Erzgruben und Schmelzhütten des Erzgebirges vermehrt Holz als Energiequelle nutzten. Auch die Urbanisierung trug zu einer Not am Rohstoff Holz hinzu, wobei dessen Abholzung nicht durch gesetzliche Standards geregelt war.

Carlowitz sah die potenziellen Gefahren, einer vermehrten Abholzung und setze sich für einen achtsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen ein. Ein Naturschützer der ersten Stunde, dessen Prinzipien, wie so oft unvorhergesehen die Welt verändern.

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Erfolgreich durch Nachhaltigkeit und nachhaltig erfolgreich.

Corporate Sustainability ist das Gebot der Stunde. Doch wie lässt sich eine solch tiefgreifende Transformationen planen und umsetzen? Im Krongaard Webcast geben unsere Experten von SE+P Einblicke in das How to.